Die Knochenregeneration in der Zahnheilkunde ist zu einem bedeutenden Thema geworden, vor allem in den Fällen, in denen sie ein Hindernis für die Implantatrehabilitation darstellt.
Kontinuierliche Forschung, neue Materialien und die steigenden Erwartungen der Patienten sind die Hauptantriebskräfte, die uns dazu bringen, nach Lösungswegen zu suchen, die es uns ermöglichen, vorhersehbarere und weniger invasive Rehabilitationspläne zu schaffen.
Die „BOX TECHNIQUE“ ist eine neue prothetisch und ästhetisch geführte Knochenregenerationstechnik, bei der ausschließlich resorbierbare Materialien verwendet werden, die vom Körper auf natürliche Weise verarbeitet werden.
Diese revolutionäre Methode erfordert keine Verwendung des körpereigenen Knochens des Patienten für den Regenerationsprozess, wodurch die chirurgischen Sitzungen minimiert werden.
Die „BOX TECHNIQUE“ wurde im November 2008 von Dr. Andrea Menoni erfunden. Es handelt sich um die erste prothetisch geführte Technik zur Knochenregeneration, die darauf abzielt, verlorenes Knochenvolumen in 3D vollständig wiederherzustellen, indem nur resorbierbare Materialien, Polymilchsäure (PDLLA DL-Lactid), verwendet werden.
Dieses Material, das bereits in anderen medizinischen Disziplinen wie der neurofazialen und maxillofazialen Chirurgie eingesetzt wird, ermöglicht es uns, eine revolutionäre, neue regenerative Knochentechnik zu entwickeln, die in der Zukunft von großem Interesse sein wird.
Die „BOX TECHNIQUE“ ist eine regenerative Technik, die den Knochendefekt in einen Hohlraum (die “Box”) umwandelt, der leicht mit dem gewählten Füllmaterial (Allograft oder Xenograft) gefüllt werden kann; sie ermöglicht die Knochenregeneration in den drei Raumdimensionen, vermeidet Knochentransplantationen beim Patienten und minimiert die chirurgischen Sitzungen. Das Ziel der „BOX TECHNIQUE“ ist die “restitutio ad integrum”, d.h. die vollständige Wiederherstellung des Knochens in seinem ursprünglichen Zustand, und zwar nicht nur in funktioneller, sondern auch in ästhetischer Hinsicht.
Die Leitlinie dieser innovativen Technik ist es, sowohl prothetisch als auch ästhetisch zu arbeiten.
PDLLA (D-L-Polymilchsäure) ist ein resorbierbares und amorphes Material; seine beiden Komponenten sind in gleichem Verhältnis vorhanden (50 D: 50 L) und ihr biologischer Abbauprozess ist vollständig vorhersehbar und sicher. Dieses neue Material ist für das menschliche Gewebe nach der Anwendung mit der Sonic Weld-Methode gut verträglich, es treten weder Fremdkörperreaktionen noch Entzündungsreaktionen auf.
Der Abbau von PDLL und seinen Bestandteilen erfolgt durch den metabolischen Prozess der Hydrolyse, wobei die Endprodukte – Wasser (H2O) und Kohlendioxid (CO2) – vom Körper physiologisch ausgeschieden werden. Dieses innovative Material hat den großen Vorteil, dass es resorbierbar, aber auch belastbar ist. Diese Besonderheit ist bei der GBR (Guided Bone Regeneration) sehr wichtig, da sie die Stabilität des Gerinnsels, des Knochentransplantats und die strukturelle Festigkeit gewährleistet.
WARUM BOX-TECHNIK? Sechs Gründen, die für „BOX TECHNIQUE“ sprechen:
- Sie ist die erste ästhetisch geführte Technik.
- Sie ermöglicht die Wiederherstellung des verlorenen Knochenvolumens dort, wo es die Ästhetik erfordert.
- Es werden nur resorbierbare Materialien verwendet, die thermoplastisch, transparent und belastbar sind.
- Sie erfordert keine Knochentransplantation für den Patienten.
- Sie ermöglicht eine schnelle und einfache Übertragung der Implantatinsertion.
- Es bietet im Vergleich zu anderen Techniken eine geringere chirurgische Belastung.
Künstliche Kieferknochen werden nur in fünf Ländern der Welt eingesetzt. Neben den USA, Spanien, Serbien und Italien ist die Türkei – İstanbul – eines dieser fünf Länder.