Dr. Nihat TANFER
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Dt. Zeynep Yılmaz
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Dt. Cemile Y. ERDEMİR
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IMPAKTIERTE ZÄHNE
Ein Zahn, der nicht vollständig im Gebiss durchbricht, wird als “impaktierter Zahn” bezeichnet. Am häufigsten sind die drittgrößten Backenzähne (die als Weisheitszähne bezeichnet werden) davon betroffen. Wenn der Platz für die Weisheitszähne nicht ausreicht und dieser Zustand bis zum 25. Lebensjahr anhält, spricht man von “impaktierten Zähnen”. Sie können manchmal nur kleine Bereiche finden, um durchzubrechen, aber sie erreichen nie die vollständige Größe. Wenn Ihre Weisheitszähne keine Chance haben durchzubrechen, dann sollten Sie ggf. Ihren Zahnarzt aufsuchen, um sich zu informieren und die Zähne ggf. extrahieren zu lassen, bevor es zu Problemen wie Zahnfleischerkrankungen, Karies, Infektionen und Schmerzen kommt.
Können die Weisheitszähne schon mit 30 Jahren durchbrechen?
Der Zahndurchbruch der Weisheitszähne beginnt im Alter von 15-16 Jahren. Sie können in Ihrem Gebiss dann als nicht durchgebrochene, halb durchgebrochene oder durchgebrochene Zähne auch in höherem Alter vorgefunden werden.
Warum können die impaktierten Zähne nicht im Mund herauskommen?
Eine Theorie besagt, dass, auf Grund der genetischen Veranlagung eines Elternteils mit einer breiten Kieferform und eines anderen Elternteils mit einem schmalen Kiefer, die Weisheitszähne nicht genug Platz haben, um durchzubrechen und so als impaktierte Zähne zurückbleiben. Ein weiterer Grund ist, dass sich Weisheitszähne während ihrer normalen Entwicklung zunächst horizontal im Kiefer entwickeln und sich der Winkel mit dem Wachstum des Kiefers und der Entwicklung des Zahns ändert – zunächst mesioangulär und dann vertikal (senkrecht). Wenn diese Rotationsbewegung der Zahnachse nicht vollständig ausgeführt wird, bleiben die Zähne impaktiert liegen.
Ist es notwendig, Weisheitszähne zu ziehen, wenn keine Störung vorliegt?
Auch wenn Sie keine Beschwerden mit Ihren Weisheitszähnen haben, empfiehlt es sich, dass Ihr Zahnarzt ein Panoramaröntgenbild anfertigt. Danach kann beurteilt werden, ob es keine Probleme mit der Position der Zähne, Infektionen, Platzmangel, Karies oder Mundgeruch gibt. Es darf jedoch nicht vergessen werden, dass die Weisheitszähne gleichzeitig auftauchen können und dann größere Probleme und Schmerzen verursachen können. Man kann sie herausnehmen, um solche größeren Probleme zu vermeiden.
Welche Probleme können auftreten, wenn der impaktierte Zahn nicht gezogen wird?
Der Weisheitszahn schwächt die Knochenunterstützung des zweitgrößten Backenzahns, wodurch es zu parodontalen (Zahnfleisch-) Problemen in dem Bereich kommen kann, der sowieso schon schwer zu reinigen ist.
Eine Apsis des Zahnfleisches (Perikoronitis) kann die Folge sein. Bei einigen durchgebrochenen Zähnen kann die Entzündung in diesem Bereich auch das Weichgewebe befallen und Mundgeruch, Schmerzen sowie Ödeme verursachen. Das frühzeitige Ziehen des impaktierten Zahns beugt kann Parodontalproblemen vorbeugen.
In einigen Fällen kann es vorkommen, dass die Mundöffnung nicht mehr möglich ist (Trismus). Wenn dieser Zustand weiter fortschreitet, kann er sich auf den Hals- und Wangenbereich ausbreiten. Dieser Bereich ist besonders anfällig für Infektionen, da er sich nicht so leicht reinigen lässt. Wenn der Weisheitszahn impaktiert oder halb impaktiert ist, können die kariesverursachenden Bakterien in beiden Zähnen Karies bilden, da sie sowohl den zweitgrößten Backenzahn als auch den Weisheitszahn befallen.
Der impaktierte Zahn kann durch Druck auf die Wurzel der Nachbarzähne zum Schmelzen gebracht werden.
Man kann beobachten, dass das zystische Auftreten dadurch verursacht wird, dass der Follikel (Deckel) um den impaktierten Zahn, während des Durchbruchs, nicht resorbiert wird. Diese Vorfälle können Erosionen im Knochen verursachen, weil sie wachsen und den Kieferknochen schwächen, indem sie große Lücken im Knochen schaffen. Diese Lücken können zu Schäden in den Kieferknochen führen. Manchmal, wenn auch selten, können diese Zysten zu Tumoren werden. Die Entfernung der Weisheitszähne muss rechtzeitig erfolgen, um all diese Risiken zu vermeiden.
Kann man die impaktierten Zähne ziehen, wenn Schmerzen und Schwellungen vorhanden sind?
In diesem Fall handelt es sich um eine allgemeine akute und aktive Infektion. Hier ist es notwendig, dass der Patient Antibiotika einnimmt und die Mundhygiene genau einhält. Andernfalls besteht die Gefahr, dass sich die Infektionsherde ausbreiten, die Wirkung des Anästhetikums nachlässt und der Patient während des Eingriffs mehr Schmerzen verspürt. Der Heilungsprozess der infizierten Zone kann länger und schwieriger sein.
Welches ist der beste Zeitpunkt für die Extraktion eines impaktierten Zahns?
Es gibt zwar keinen vorgegebenen Zeitpunkt für die Extraktion eines impaktierten Zahns, aber es wäre empfehlenswert, ihn im Alter zwischen 20 und 30 Jahren zu ziehen, da der Heilungsprozess dann schneller und problemloser verläuft. Die Operationen, die im Alter von über 40 Jahren durchgeführt werden, können schwerer sein, der postoperative Prozess kann sich schwieriger gestalten und die Genesungszeit kann länger sein.